Die Konfigurationsmenüs werden mit Tasten und Symbolen aufgerufen, die unmittelbaren Zugang zur Seite für die Erstellung der Arbeitsprogramme geben. Jedes Programm kann durch eine Nummer und einen Namen identifiziert werden und erlaubt die Konfiguration der Zeitbasis (Tage/Stunden, Stunden/Minuten, Minuten/Sekunden) und verschiedener Ein- und Ausschaltstrategien;
außerdem kann man die Anzahl der zyklischen Wiederholungen des Programms festlegen. Die Programme erscheinen in Form einer durchlaufbaren Liste und können direkt am Bildschirm ausgewählt werden. Die Schritte können ebenfalls durch Nummern und Namen identifiziert werden. Es können bis zu 4 Sollwerte für die 4 verfügbaren Regelkreise und die Dauer des Schritts in der Zeitbasis des gewählten Programms eingestellt werden.
Die zyklische Wiederholung einer Sequenz aufeinanderfolgender Schritte kann auf einfache Weise programmiert werden. Um die Programmierung zu erleichtern und zu beschleunigen, wurden auch Funktionen zum Kopieren, Löschen, Hinzufügen sowohl von Schritten als auch von Programmen vorgesehen.
Nachdem ein Programm erstellt wurde, kann es unverzüglich in Form einer Trenddarstellung angezeigt werden, die eventuelle Fehler unmittelbar erkennen lässt. Wenn das Programm über den Bildschirm oder über einen Digitaleingang aus der Programmliste ausgewählt wird, erscheint automatisch die Überwachungsseite mit allen wesentlichen Informationen des Prozesses. Die Überwachungsseite ist in zwei Bereiche unterteilt und zeigt gleichzeitig in Form von Trends den Verlauf der Regelgrößen (links) und den Verlauf der programmierten Sollwerte (rechts) an. Die Informationen beziehen sich stets auf die in der Mitte der Seite angezeigte Echtzeit. Im oberen Bereich der Seite werden die grundlegenden Informationen wie Programmname, Arbeitsfortschritt, vergangene Zeit und Restzeit angezeigt. Die Überwachungsseite kann jederzeit an die jeweiligen Anforderungen an die Anzeige angepasst werden: Mittels Tasten kann man die Trendlinien während des Betriebs einund ausblenden. Für jeden Schritt werden während der Ausführung die Zustände der Freigabeeingänge und der Ereignisausgänge in grafischer Form angezeigt.
Die Schritte selbst werden mit ihrem Namen und ihrer Nummer auf dem Bildschirm angezeigt. Die Skalen der technischen Einheiten der Regelkreise sind voneinander unabhängig und können auf den Schaubildern und Balkendiagrammen jeweils mit ihrem Wert angezeigt werden.
Die Funktion “Hold Back Band”, die für jeden Schritt aller Regelkreise auf einen unterschiedlichen Wert eingestellt werden kann, stellt sicher, dass der Verlauf der Variablen innerhalb des vorgegebenen Toleranzbereichs bleibt, und blockiert die Programmausführung im Falle der Überschreitung der maximal zulässigen Abweichung. Es gibt Seiten für die Anzeige von Balkendiagrammen der Kanäle, welche die Informationen in der für analoge Anzeigen typischen unmittelbaren Form mit verschiedenen Farben für die Heiz- und Kühlphasen und die Abweichung zwischen Ist- und Sollwert anzeigen.
Ein spezifisches Balkendiagramm ist hingegen für die Anzeige des Leistungspegels am Ausgang vorgesehen.
Die Anpassung auch dieser Seiten ist mit Hilfe von Tasten möglich, welche die beliebige Anzeige der Zonen von 1 bis 4 gestatten. Auf der Seite der einzelnen Zonen kann man innerhalb der vorgesehenen Bedingungen manuelle Änderungen des Sollwerts, der Ausgangsleistung und der PID-Werte vornehmen.
GF_PROMER bietet eine komplette Alarmverwaltung inklusive Quittierungsfunktionen, den Schutz der Anwendung durch mehrere Passwortebenen und die Möglichkeit der Speicherung der historischen Daten, der Programme und der Einstellungen auf einem USB-Speicherstick. Die Wahl der dezentralen Regelarchitektur macht den GF_PROMER zu einer zuverlässigen Lösung; flexibel und anpassbar an Ausrüstungen mit verschiedenen Anforderungen an die Leistungsmerkmale und die Modularität.
REGLER
Fortgeschrittene Regelalgorithmen gestatten das optimale Management der Prozessvariablen.
Es sind verschiedene Arten der Regelung möglich: EIN-AUS, P, PI und PID sowohl nur Heizen oder nur Kühlen als auch 3- Punkt-Regelung Heizen+Kühlen.
Ferner kann die Wirkungsweise Kühlen durch Angabe des verwendeten Kühlmediums eingestellt werden: Luft, Öl oder Wasser. Die Berechnung der für den Prozess am besten geeigneten Parameterwerte erfolgt dank der Verwendung anspruchsvoller automatischer Optimierungsfunktionen extrem schnell und effizient.
Die Verwendung einer fortgeschrittenen Optimierung gestattet die Überprüfung der am besten geeigneten PID-Parameter zu jedem Zeitpunkt.
ALARME
Zwei Alarmschwellen (Minimum und Maximum) für jede Zone
Für jeden Alarm sind wählbar:
– die Regelgröße, der er zugeordnet werden soll;
– der Schwellwert;
– der Hysteresewert;
– 5 Eigenschaften (mit Speicher, Deaktivierung bei der Einschaltung, normal/symmetrisch, absolut/relativ, direkt/invers).
Es können die Alarme LBA, HB und SBR eingestellt werden. Das Vorliegen eines Alarms wird durch das entsprechende Symbol signalisiert. Eine Beschreibung findet sich auf der Alarmseite.