Die Lokomotive ist ein Schienenfahrzeug mit einer Länge von über 20 Metern und einem Gewicht von bis zu 200 Tonnen, das für das Ziehen von Güter- oder Personenzügen ausgelegt ist. Leistungsstarke elektrische oder diesel-elektrische Motoren liefern die erforderliche Zugkraft und ermöglichen den Betrieb auch auf Steigungen bei konstanter Geschwindigkeit.
Sie bildet das zentrale Element eines Zuges, wobei in der Regel zwei Lokomotiven eingesetzt werden, eine führende und eine nachlaufende Einheit.
Bedürfnisse:

Kontrolle des Master Controller
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Pneumatisches Bremssystem
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Klimaanlage
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Steuerung des Stromabnehmers
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Kurvenstabilität
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Brandschutzsystem
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Das Funktionsprinzip:
Die Lokomotive ist keine einzelne Maschine, sondern ein komplexes System aus miteinander verknüpften Teilsystemen. Im Mittelpunkt steht die Antriebseinheit: Bei elektrischen Modellen wird die Energie über den Stromabnehmer aus der Oberleitung bezogen, während bei diesel-elektrischen Ausführungen ein Dieselmotor einen Generator antreibt, der Strom für die Fahrmotoren erzeugt. In beiden Fällen wird die Leistung auf die Achsen übertragen und Energie in Vortrieb umgesetzt.
Rund um dieses Kernsystem gruppieren sich ergänzende Funktionen, die für Zuverlässigkeit und Sicherheit unverzichtbar sind. Die Bremssysteme, meist pneumatisch ausgeführt, sorgen mithilfe der im gesamten Zug verteilten Druckluft für ein schnelles und kontrolliertes Abbremsen. Die Stromversorgung erfordert, dass der Stromabnehmer einen stabilen Kontakt zur Oberleitung hält, was durch Druck und Anpresskraft geregelt wird. In Passagierzügen übernehmen Klimaanlagen die Regulierung von optimaler Temperatur und Luftdruck für angenehmen Komfort.
Alle Teilsysteme kommunizieren miteinander: Die Antriebsleistung beeinflusst das Bremsverhalten, die Stabilität der Federung wirkt sich auf die Leistungsfähigkeit des Stromabnehmers aus und Brandschutzsysteme sichern die kritischen Bereiche ab. Die Lokomotive ist somit ein Systemverbund, in dem robuste Mechanik, Pneumatikregelung und moderne Elektronik sich vereinen, um Hunderte Tonnen Stahl in ein Fahrzeug zu verwandeln, das in der Lage ist, enorme Lasten mit Genauigkeit und Gleichmäßigkeit zu bewegen.
Anforderungen und Technologie:
Eine Lokomotive vereint unterschiedliche Anforderungen, die sich aus der Vielfalt ihrer Teilsysteme ergeben. Jedes einzelne erfüllt eine spezifische Funktion, alle zusammen sorgen für Antrieb, Sicherheit und einen unterbrechungsfreien Betrieb.
- Master Controller: Die Hauptsteuerung des Lokführers erfordert präzise und widerstandsfähige Positionssensoren, die die Handbewegung in eine stabile Leistungsregelung umsetzen.
 - Bremssystem: Die Sicherheit hängt von Pneumatikkreisen mit Betriebsdrücken von bis zu 16 bar ab, bei denen jede Druckänderung mit höchster Zuverlässigkeit überwacht werden muss.
 - Klimatisierung der Personenwagen: Hier steht der Komfort im Vordergrund: Druck und Temperatur müssen kontinuierlich überwacht werden, mit Komponenten, die bereits von Herstellern von Klimatisierungsanlagen für den Schienenverkehr validiert sind.
 - Stromabnehmer: Zusätzlich zur pneumatischen Bewegung muss die Anpresskraft an die Oberleitung gemessen werden, um eine kontinuierliche Stromversorgung ohne übermäßigen Verschleiß sicherzustellen.
 - Federung und Stabilität (Neigungsausgleichssystem): In Kurven und bei dynamischen Belastungen muss durch die Kombination von Positions- und Drucksensoren die Wagenneigung ausgeglichen werden, um den Fahrkomfort zu gewährleisten und strukturelle Spannungen zu reduzieren.
 - Brandschutzsysteme: Zuletzt, aber sehr wichtig: Die Überwachung der Inertgas- oder Wassernebelbehälter erfordert zertifizierte Messwandler, die den RAIL- sowie den Brandschutz- und Rauchgasnormen entsprechen.
 
Diese Anforderungen verdeutlichen, dass die Lokomotive ein komplexes technisches System ist: ein Zusammenspiel aus Mechanik, Pneumatik und Elektronik, in dem alle Teilsysteme präzise zusammenwirken. Gefran bietet eine vollständige Palette von Druck- und Positionssensoren an, die sich leicht in beliebige Anlagen integrieren lassen, um Effizienz und Sicherheit bei Lokomotiven zu garantieren.











